Die Geschichte des Kurbades

Von der Gründung des Bades bis zum Zweiten Weltkrieg wurde das Kurinstitut in Kynžvart von einer reichen Klientel, inkl. einer Reihe bedeutender weltbekannter Persönlichkeiten sowohl aus der Politik als auch aus dem Geschäft, besucht. Der Aufschwung der Kurbäder wurde durch den Zweiten Weltkrieg gestoppt. Aus den Kurhotels wurden Lazarette, in denen verletzte Soldaten behandelt wurden.

Nach dem Krieg fuhren die Entwicklungen der Bäder fort – allerdings bereits als Staatseigentum. Das Jahr 1950 wurde zu einem wichtigen Markstein in der Bäderhistorie, nämlich damit, dass man anfing, hier anstelle von erwachsenen Patienten nun Kinder zu behandeln. Zur Zeit der Epidemie des Schwarzhustens bestätigte sich das lokale Klima als sehr wohlwollend für die Behandlung dieser damals schweren Krankheit. Im Laufe weitere zehn Jahre wurden die Indikationen auf alle non- tuberkulösen Lungen- und Atemwegskrankheiten erweitert. Die Wirksamkeit des lokalen Klimas hat sich nämlich bestätigt, denn bei 97% der Asthmatiker verschwanden Kurzatmigkeitsanfälle während der Behandlung und auch die Langzeitwirkungen der Behandlung waren sehr positiv. Als man feststellte, dass sich bei der Asthmabehandlung auch auffällig das angeschlossene Ekzem verbesserte, entschied man, die Indikation um Ekzeme und weitere chronische Kinderhauterkrankungen zu erweitern.

Das Kurinstitut wurde zum Bestandteil des Staatskurbades Marienbad. Mit dem Inkrafttreten ab 1.1.1992 kam es dann zum Verselbstständigen des Kinderheilinstituts und es entstand die staatliche Beitragsorganisation mit dem Titel Dětská lázeňská léčebna Lázně Kynžvart (Kinder-Heilkurinstitut Lázně Kynžvart), dessen Errichter das Gesundheitsministerium ČR ist. Mit der Wirksamkeit ab September 2013, aufgrund der Genehmigung des neuen Indikationsverzeichnisses, wurde die Behandlung um die Behandlung von erwachsenen Patienten erweitert und die Organisation wurde auf Léčebné lázně Lázně Kynžvart (Heil-Kur-Bad Lázně Kynžvart) unbenannt.